Archive for the ‘Buchtipp/Literatur’ Category

Es war einmal

Diese drei Worte machen klar: Hier beginnt ein Märchen. Ob eine Geschichte immer einen klaren Anfang haben muss, ist Geschmackssache. Auch mittendrin starten ist nett: „Er kniff die Augen zusammen, um sie im Gegenlicht sehen zu können. Sie kam langsam auf ihn zu.“

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Story #2: Lux

Am Anfang war das Wort. Dann kam ziemlich bald das Licht. Lux – kurz, zackig und von unendlicher Kraft. So hat Er es erschaffen.

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Story #1: Die Rückkehr

Der Tag neigte sich zu Ende, die Sonne ging gerade unter. Die Fahrer fuhren ihre LKW zum Hauptgebäude, parkten sie in einer sauberen Reihe, holten ihre persönlichen Sachen aus dem Spind und fuhren einige Minuten später in ihren privaten Autos davon. Eine halbe Stunde danach ging auch das Licht im Büro aus und der Betriebsleiter verliess das Gelände des Kieswerks. Es wurde still und friedlich. Sehr friedlich.

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Immer dabei

In der ganzen Geschichte des Menschen ist kein Kapitel unterrichtender für Herz und Geist als die Annalen seiner Verirrungen.

So eröffnet Schiller seinen Krimi “Der Verbrecher aus verlohrener Ehre”. Eine wunderbare und in keinster Hinsicht verstaubte Art zu sagen, dass die eigenen Erfahrungen uns auskunftsreiche Wegweiser auf der Suche nach Antworten fürs Jetzt und Später sind. Der Geist hat nämlich die grandiose Gabe, Unwesentliches hinter sich zu lassen und Wesentliches zu bewahren. Wenn wir denn bereit sind, unseren Rucksack von Zeit zu Zeit abzustellen und zu öffnen.

Leidvoll

Schreiben heisst Leiden, so die allgemeine Meinung zu “Frau greift in die Tasten”. Frauen sind gut für das Kleinteilige, Männer erkennen die großen Zusammenhänge. Leider wahr. Was es sonst noch so alles zu beachten gilt, wenn Frau Schriftstellerin werden möchte, lesen Sie hier.

Im Netz geflüstert

Daniel Webers Internet-Kolumnen sind jetzt unter dem Titel “Netzgeflüster” erschienen. Ein Muss für alle, die den Zeitgeist des Webs mitverfolgen möchten.

Leipzig ehrt

Wie jedes Jahr verteilt die Leipziger Buchmesse ihre begehrten Buchpreise. Denjenigen für Belletristik durfte der junge Grazer Schriftsteller Clemens J. Setz entgegennehmen. Mit seinem Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes zeichnet ein düsteres Bild gesellschaftlicher Endstationen. Ein gelungener Versuch, die Gründe der Einsamkeit und verlorenen Geborgenheit zu finden. Anwtorten gibt es keine. Aber Gedanken zur Tiefe der gesellschaftlichen Mülltonne schon.